Karl-Heinz Bley MdL
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Neuigkeiten
23.11.2016, 09:33 Uhr | Rainer Kramer NWZ vom 17.November 2016
Viel Verkehr – viele Baustellen
Wichtige Infrastrukturprojekte stehen in Garrel auf der Agenda. Karl-Heinz Bley hat konkrete Vorstellungen.
Die Verkehrsinfrastruktur in Garrel auf die Fahnen geschrieben hat sich der Garreler Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Bley (CDU). Gleich mehrere Großprojekte möchte er umgesetzt sehen. Die Finanzierung will er im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen zur Verkehrsinfrastruktur des Landes Niedersachsen thematisieren, versprach Bley jetzt bei einem Pressetermin, an dem auch Klaus Haberland von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (Lingen), Bürgermeister Andreas Bartels sowie der CDU-Fraktionschef im Garreler Gemeinderat, Stefan Meyer, teilnahmen. 
Garrel -   Beverbrucher Straße

Ein drängendes Problem sieht der CDU-Abgeordnete wie auch die Garreler Gemeindeverwaltung im Bereich der Beverbrucher Straße/Großenkneter Straße (L 871). Besonders häufig kommt es nämlich im Bereich der Tweeler Straße zu Unfällen – vor allem von querendem Verkehr, zitierte Bley aus der Verkehrsunfallstatistik. Noch kein Unfallschwerpunkt, aber kurz davor, wusste auch Haberland. Bley forderte „Maßnahmen zur Entschärfung“. Sollte es dort zu weiteren Unfällen kommen, sicherte Haberland zu, dort umgehend etwa Stoppschilder oder Geschwindigkeitsbegrenzungen einzurichten. Bei Verkehrsüberwachungen sei ein Großteil der Fahrzeuge mit unter 100 Stundenkilometern unterwegs gewesen – ein „Ausreißer“ brachte es aber auch auf fast 160. Deshalb soll dort verstärkt geblitzt werden. Rund 10 000 Fahrzeuge rollen pro Tag über die Straße.

Verbreiterungen

Die von Bley geforderte Millioneninvestition, die gesamte Beverbrucher Straße um einen Meter zu verbreitern, sieht Haberland angesichts fehlender Mittel skeptisch – „gar nicht dran zu denken“ sei an einen 2+1-Ausbau der Beverbrucher Straße. Laut Bley jedenfalls komme es auf der Beverbrucher Straße häufig zu Unfällen im Begegnungsverkehr. Dazu beitragen würden auch Unebenheiten und Spurrillen auf der Straße. Die sollten kurzfristig saniert werden, forderte Bley. Haberland sieht hier keinen dringenden Handlungsbedarf und verwies auf die Kosten. Alleine für die Böseler Straße, die noch bis Anfang Dezember zwischen der Straße Im Fange und Aumühlen in Bösel saniert wird, lägen die Kosten bei rund 800 000 Euro.

Kreisverkehre im Ort

Um den Ortskern kurzfristig zu entlasten, möchte Bley vor, Hinweisschilder an der Ecke Nikolausdorfer Straße/Hauptstraße aufstellen lassen, um die Autofahrer mit Ziel Autobahn 29 über die Entlastungsstraße Hinterm Esch zur Beverbrucher Straße zu führen. Hinweisschilder für Lastwagen-Fahrer seien möglich, offizielle Ausschilderungen nicht, so Haberland. Bürgermeister Andreas Bartels verwies auf das Verkehrslenkungskonzept, das die Gemeinde – begleitet von der Verkehrssicherheitskommission – erstellen lassen möchte. Die Mittel dafür sollen im nächsten Haushalt bereitgestellt werden. Dazu soll auch eruiert werden, wie groß der Anteil an Ziel- und Quellverkehr im Ort ist.

Nach Vorstellungen Bleys sollten drei Kreisverkehre mit einem Durchmesser von rund 40 Metern im Ortskern für fließenderen Verkehr sorgen: An der Kreuzung Böseler Straße, an der Petersfelder Straße und auch an der Beverbrucher Straße/Varrelbuscher Straße/Hauptstraße. Letzteren Standort hält Bürgermeister Bartels nicht für geeignet, funktioniere dort die Ampel mit Induktionsschleife doch hervorragend. Zudem sei die Amerikastraße untergeordnet.

Alleine Baukosten von geschätzten 1,8 Millionen Euro würden insgesamt anfallen, schätzte Haberland. Inklusive Grunderwerb geht Bartels von Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus – pro Kreisverkehr. Und die Anlieger gewillt sein, Grund abzugeben. Dabei dienten die Kreisel nicht dazu, mehr Sicherheit zu schaffen. Gerade für Fahrradfahrer und Fußgänger seien die eher unsicherer.

Marode Bahnquerung

Die marode Bahnüberquerung auf der Varrelbuscher Straße in Richtung Falkenberg, die Bley ebenfalls ansprach, habe die Friesoyther Eisenbahngesellschaft provisorisch ausgebessert. Umfangreich saniert werden soll sie im kommenden Jahr. Das habe die Eisenbahngesellschaft zugesichert.